Hüsten. „Die Kirmes wird’s immer geben!“, sagt Max Franksmann. Junge Leute wie er stehen für die Zukunft der Hüstener Kirmesgesellschaft. Der 23-Jährige repräsentiert zusammen mit seinem Bruder Moritz (18) und Amadeus Weber (17) die vielen jungen Helfer, die Jahr für Jahr die Hüstener Kirmes und die Tierschau möglich machen. Engagement heißt Vielfalt – und so bringt sich jeder aus dem Trio mit seinen eigenen Stärken und Vorlieben ein.

Amadeus bekam schon früh von seinem Vater Thomas Arbeiten zugeschoben. Der kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit der Kirmesgesellschaft. Und so landete auch der Mariengymnasiast aus Wennigloh schnell bei Jobs rund um die Kirmes-Homepage. Er sucht Film-Trailer für die Attraktionen heraus, programmiert kleine Spielchen auf der Seite oder dreht Filme auf der Tierschau – alles soll im Netz zu sehen sein. „Und dann mache ich natürlich auch noch viele andere Hilfsarbeiten“, erzählt er.

So fängt’s an. Das war auch bei Moritz und Max Franksmann nicht anders. Der Papa im Vorstand, die Kinder im Schlepptau. Schon früh waren sie dabei, die Werbeschilder in der Region zu verteilen. Tischler-Azubi Moritz ist auch heute vor jeder Kirmes für diesen Job viel unterwegs. „Da brauchen wir ‘ne Woche für“, erzählt er. Ansonsten hilft er beim Kirmes-Aufbau seinem Bruder Max.

Bei dem dreht sich alles um technische Fragen. Ohne ihn fließt kein Wasser über den Kirmesplatz. Er stellt Hydranten auf, legt provisorische Leitungen und baut das Abwassersystem auf. Der 23-Jährige ist ein Mann vom Fach. In Detmold machte er seinen Bachelor als Bauingenieur Wasserbau, jetzt ist er im Master-Studiengang in Kassel.

Die Kirmestage möchte Max Franksmann im Jahr nicht missen. „Wer kann schon von sich behaupten, dass er bei einer Großveranstaltung mit hunderttausenden Besuchern mitgeholfen hat“, sagt er. Die Arbeit auf dem Festplatz würde ihm zudem stets interessante Begegnungen bescheren.

Alle drei am Ball sind sie bei der Tierschau. „Da werden alle gebraucht“, sagt Amadeus. Viele helfende Hände in kurzer Zeit werden da benötigt. Rund 20 junge Helfer der Kirmesgesellschaft packen auch da mit an – das macht Mut für die Zukunft.

„Kirmes in Hüsten ist Treffpunkt“, schwärmen die drei jungen Helfer. Und bei aller Arbeit können auch die Helfer des Fest genießen. „Natürlich feiern wir auch Kirmes“, sagt Amadeus. Max und Moritz ergänzen: „Aber wird sind immer in Bereitschaft, wenn irgendwo Hilfe gebraucht wird“.

mit freundlicher Genehmigung der WAZ

„Junge Macher“ der Hüstener Kirmes (Foto: Ted Jones)

„Junge Macher“ der Hüstener Kirmes (Foto: Ted Jones)